Nora Görke


  • Jahrgang: 1960
  • Tätigkeit: Bürgermeisterin der Hansestadt Kyritz
  • geboren in: Kyritz
  • lebt in: Kyritz
  • Beruf:
    • 1979-83 Diplom-Ingenieursstudium für Bauwesen in Wismar
    • 1983-89 Tätigkeit beim VEB K-Bau in Kyritz
    • 1989 Wechsel in die Kreisverwaltung Pritzwalk als Kreisarchitektin
    • 1990 Tätigkeit im Amt für Stadtentwicklung und Bauwesen der Stadt Pritzwalk
    • 2001 Übernahme des Amtes für Stadtentwicklung und Bauen ihrer Heimatstadt Kyritz
    • 2003 Masterabschluss für Öffentliches Dienstleistungsmanagement
    • 2010 Wahl zur Bürgermeisterin von Kyritz
    • 2018 Wiederwahl 

Weshalb ich gern in der A 24-Region zuhause bin:
Wir haben unserer Region den Namen „Grüne Provinz“ gegeben und das trifft es aus meiner Sicht genau. Wir sind mitten in der Natur, aber nicht weit weg von den Metropolen Berlin und Hamburg. Provinz ist heutzutage etwas sehr Wertvolles. Die Lebensqualität, die sich in unserer Region bietet, zeigt sich für Menschen jeden Alters.

In welcher Form ich mit der Wirtschaft der A 24-Region in Kontakt bin:
Als Bürgermeisterin beschäftige ich mit den unterschiedlichsten Wirtschaftsthemen: Von der Standorterweiterung, der Neuansiedlung bis hin zur so wichtigen Bestandspflege gerade in den Branchen, die so stark unter der Coronapandemie leiden. Tourismus ist eine wichtige Branche in unserer A 24-Region und auch unsere Einzelhändler:innen in den Städten brauchen unsere Unterstützung. Die Kontakte sind eng, wir kennen uns und sind miteinander im ehrlichen Austausch. Das ist vor allem derzeit enorm wichtig.
Besonders stolz bin ich im Hinblick auf die Kontakte zur Wirtschaft auf unsere „Lange Nacht der Wirtschaft“ in der Kleeblattregion Kyritz-Neustadt (Dosse)-Wusterhausen/Dosse, die wir alle zwei Jahre gemeinsam durchführen. Diese Veranstaltung zeigt jedes Mal aufs Neue das große Potenzial unserer Wirtschaft vor Ort. Die hohen Gästezahlen sprechen für sich: Die Menschen hier interessieren sich für die Unternehmen und für die Perspektiven, die sie ihnen bieten.

Was die Wirtschaft in der A 24-Region auszeichnet:
Vor allem die große Vielfalt! Von der Industrie über die Dienstleistung, das Handwerk bis hin zum Einzelhandel ist alles zahlreich vertreten. Unsere Unternehmen bieten Produkte und Leistungen von großer Qualität und ein breites Spektrum an Arbeits- und Ausbildungsplätzen. Die Wirtschaft vor Ort ist sehr agil und hat sich in den vergangenen Jahren konsequent weiterentwickelt. Netzwerke wurden weiter ausgebaut, neue sind entstanden. Die kleinteilige Gliederung unserer Wirtschaft ist zudem ein Garant für solide Steuereinnahmen der Ämter und Gemeinden. Das ist für die Entwicklung vor Ort von großer Bedeutung.

Was ich als größte Aufgabe der Wirtschaft in der Region sehe, die es schnell zu lösen gilt:
Eine wichtige Aufgabe der Kommunen ist es, die Innenstädte vital zu halten. Der Einzelhandel ist durch verschiedene Faktoren unter sehr großem Druck. Doch wir können durch unsere Stadtplanung mit dafür sorgen, dass die Einwohner:innen die Innenstädte als Zentren des Lebens wahrnehmen. Wir haben beispielsweise in Kyritz eine neue Kita in der Innenstadt gebaut. Freie Räume der Sparkasse werden als Hort neu genutzt. All diese Maßnahmen bringen Menschen täglich in die Stadt und sorgen automatisch auch für Konsum vor Ort. Wir können auch durch gezielte kulturelle Nutzung freistehender Ladenflächen für Lebern sorgen. Das sehe ich als wichtige Verwaltungsaufgabe.
Im Hinblick auf den Arbeitsmarkt müssen wir die Zusammenarbeit zwischen den Schulen und den Unternehmen weiter ausbauen. Zum Beispiel durch die Einrichtung von Werkstätten in den Schulen ist es möglich, die Jugendlichen für handwerkliche und technische Berufe zu begeistern. In einigen Orten in unserer Region wird das bereits durch Unternehmenspatenschaften geleistet. Ein solches Projekt möchte ich in Kyritz auch installieren.
Es gibt viele weitere Themen, die wir intensiv voranbringen müssen, um unseren Standort lebenswert und konkurrenzfähig zu erhalten. Schauen wir nur auf die steigenden Energiepreise und den so wichtigen weiteren Ausbau des ÖPNV in unserer ländlichen Region.

Weshalb es den neuen A 24-Wirtschaftspreis braucht:
Ganz klar dafür, um die große Vielfalt unserer Wirtschaft noch sichtbarer zu machen! Sowohl bei uns in der A 24-Region als auch überregional. Wir müssen zeigen, wie innovativ unsere Wirtschaft arbeitet und welche Chancen sie den Menschen bietet. Das stärkt unser Image und sorgt für Aufmerksamkeit.

Weshalb ich gern Mitglied der Vergabejury bin:
Ich finde die Zusammensetzung der Jury des neuen Wirtschaftspreises sehr spannend: Akteur:innen aus der Wirtschaft entscheiden gemeinsam mit Vertreter:innen aus den Verwaltungen. Ich denke, dass es für beide Seiten wertvoll ist, die Argumente kennenzulernen und auszutauschen. Ich freue mich auch, dass ich bei der Entscheidung über die Preisträger:innen mitwirken kann.

 

Wie man mich erreicht:
Hansestadt Kyritz
Telefon: 033971 852-11
E-Mail: buergermeister@kyritz.de